Positionspapier Eigenherstellung

Positionspapier Eigenherstellung in Spitalapotheken  (Mai 2017)

Die Eigenherstellung von Arzneimitteln stellt eine der Kernkompetenzen der Spitalapotheken dar. Dies wird in einer Resolution des Council of Europe betont, die den Stellenwert der Eigenherstellung von Arzneimitteln in Apotheken für die individuelle Therapie der Patienten hervorhebt. Die EAHP nennt in ihren „European Statements of Hospital Pharmacy“ ebenfalls Herstellung und Zubereitung als wesentliche Dienstleistungen einer Spitalapotheke.

Angesichts steigender Anforderungen und erhöhtem Kostendruck hat die AG Fabrikation ein Positionspapier zur Eigenherstellung in Spitalapotheken erarbeitet, welches auf der einen Seite die wichtige Rolle und den Benefit der Eigenherstellung zur Versorgung der Patienten darstellt, und auf der anderen Seite Forderungen enthält, damit eine Versorgung mit Formula Arzneimitteln in den Spitälern weiterhin sichergestellt werden kann.

Das Positionspapier der GSASA stellt Forderungen für:

  1. Zentralisierte Zytostatika Herstellbereiche
  2. Herstellbereiche für die aseptische und sterile Herstellung
  3. Durch (Spital-)Apotheker betreute Spitäler
  4. Kooperationen zwischen Spitalapotheken
  5. Weiterbildung
  6. Finanzierung von Herstellkapazitäten in Universitäts- und Zentrumsspitälern

Nur wenn diese Empfehlungen der GSASA umgesetzt werden, ist sichergestellt, dass die Bevölkerung im Alltag oder bei Versorgungslücken jederzeit ausreichend versorgt und die Qualität und Sicherheit der Versorgung gewährleistet werden kann.
Stefanie Deuster, Leitung Ressort Fabrikation

Positionspapier Eigenherstellung in Spitalapotheken